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WERTGUTACHTEN VON ZRG-SCHWAAB

Motorrad bewerten: Darauf kommt es beim Wertgutachten an.

Beim Neukauf eines Motorrads gehen meist hohe Summen über den Ladentisch. Bereits beim ersten Kontakt mit der Straße müssen Besitzer aber einen hohen Wertverlust verzeichnen.

Gut gepflegte Fahrzeuge bleiben trotzdem viele Jahre lang eine echte Wertanlage und können je nach Kilometerstand und Gesamtzustand auch auf dem Markt für gebrauchte Motorräder noch einen attraktiven Preis erzielen. Wer ganz genau wissen möchte, was sein Fahrzeug noch wert ist, hat die Möglichkeit, von einem unabhängigen Sachverständigen ein Wertgutachten erstellen zu lassen. Das Dokument kann beispielsweise als Grundlage für die Preisverhandlungen beim Verkauf dienen.

Für ein ausführliches Wertgutachten werden verschiedene Faktoren geprüft, die Einfluss auf den Gesamtzustand eines Fahrzeugs haben. Hier schaut der Sachverständige beim Wertgutachten genau hin.

1. Baujahr

Das Baujahr eines Motorrads ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um die Wertermittlung geht. Je älter das Bike desto geringer ist meist der Restwert. Anders sieht es aus, wenn das Fahrzeug bereits so alt ist, dass es als Oldtimer klassifiziert werden kann. Solche Modelle haben schnell Seltenheitswert und erzielen deshalb besonders hohe Verkaufspreise.

2. Marke und Modell

Genau wie beim PKW gibt es auch beim Motorrad teilweise große Preisunterschiede je nach Marke und Modell. Vor allem Motorleistung, Ausstattung und technische Details sind dabei entscheidend. Eine große Auswahl an verschiedenen Marken und Modellenverschiedenen Marken und Modellen sind im Modellkatalog aufgeführt. In welchem Preissegment ein bestimmtes Modell angesiedelt ist, lässt sich meist frei verfügbaren Tabellen im Internet entnehmen.

3. Kilometerstand

Die Zahl der Kilometer, die mit einem Motorrad bereits zurückgelegt wurden, bestimmt den Verkaufspreis ebenfalls nachhaltig. Der Kilometerstand gibt Aufschluss über die potentielle Abnutzung eines Fahrzeugs und wird deshalb für ein Wertgutachten genau überprüft. Idealerweise sollte sich der Kilometerstand anhand des Serviceheftes lückenlos nachvollziehen lassen.

4. Eventuelle Reparaturnachweise

Für ein Wertgutachten sind auch Nachweise über eventuelle Reparaturen entscheidend. Diese Reparaturen können im Rahmen der üblichen Wartung und Instandhaltung angefallen sein oder auch die Folge eines Unfalles mit dem Fahrzeug sein. Idealerweise liegen dem Gutachter für die Bewertung die Originalrechnungen vor, in denen auch die verwendeten Bauteile genau aufgeführt sind. Die verwendeten Bauteile sind vor allem für die Bewertung von Oldtimer-Fahrzeugen ausschlaggebend.

5. Allgemeinzustand

Auch der allgemeine Zustand des Fahrzeugs ist für den Gutachter wichtig. Wer sein Motorrad immer gut pflegt, alle notwendigen Checks

durchführen lässt und alle Instandhaltungsarbeiten im Serviceheft vermerkt, darf auf einen guten Zeitwert der Maschine hoffen.

6. Das Motorrad als Oldtimer klassifizieren lassen

Motorräder älteren Baujahres können häufig über das Gutachten eines Sachverständigen auch als Oldtimer klassifiziert werden. Für den Fahrzeughalter ergeben sich dadurch verschiedene Vorteile. Zum einen erfahren als Oldtimer klassifizierte Motorräder häufig eine zusätzliche Wertsteigerung. Zum anderen können Oldtimer häufig günstiger versichert werden. Eine Klassifizierung als Oldtimer ist für Motorräder mit Baujahr 1995 oder älter möglich. Das Baujahr allein ist allerdings nicht entscheidend. Das Fahrzeug muss sich darüber hinaus in einem guten bis sehr guten Originalzustand befinden. Wurden Reparaturen oder Veränderungen vorgenommen, ist ein Nachweis erforderlich, dass für den Umbau nur Originalteile verwendet wurden. Der sichere Weg zur Oldtimer-Klassifizierung ist ein ausführliches Gutachten eines  Sachverständigen.

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